Chronik der Hofgemeinschaft Lübnitz

2002 – Der Anfang

Die Gemeinschaftsinitiative Muna, entstanden aus mehreren Freundeskreisen, erwirbt das historische Gutsgelände Lübnitz. Ziel ist es, eine werteorientierte Gemeinschaft aufzubauen, die Selbstverantwortung, Würdigung und Konsens in den Mittelpunkt stellt. Neben dem gemeinschaftlichen Leben sollen die Gebäude saniert und ein regional verwurzeltes, alternatives Wirtschaftsprojekt mit Schwerpunkt auf Landwirtschaft und Selbstversorgung entstehen.


2003 – Sommerbaustelle und erste Strukturen

Im Sommer 2003 findet eine große Baustelle mit bis zu 200 reisenden Gesellen statt. Der „Ziegelbau“ wird mit großem Einsatz renoviert. Es entstehen Werkstätten, Büros und die Freie Schule Fläming zieht auf das Gelände. Auch der Biohof mit Gemüseanbau, Hühnern und Hofladen nimmt seine Arbeit auf.


2005 – Sanierung und Herausforderungen

Das alte Gutshaus wird renoviert und gewinnt seine neue Funktion als Zentrum der Gemeinschaft. Gleichzeitig zeigen sich erste Herausforderungen: Die ursprüngliche Idee, dass jedes Mitglied einen Teil des Platzes kauft und selbst verwaltet, funktioniert nur bedingt. Es gibt viel Fluktuation und strukturelle Spannungen.


2006 – Umbruch und Neuausrichtung

Die Landwirtschaft wird vom neu gegründeten LandGut e.V. übernommen. Nach dem Weggang vieler Gründungsmitglieder wird die Entscheidung getroffen, mit der benachbarten Noyana-Gemeinschaft Fläming zu fusionieren, die bereits seit 2002 im Fläming aktiv ist.


2007 – Zusammenschluss

Im Dezember 2006 wird der Fusionsvertrag unterzeichnet, und im Sommer 2007 kommt die zweite Hälfte der Noyanas nach Lübnitz. Aus den beiden Gruppen entsteht die Hofgemeinschaft Lübnitz – ein neues Kapitel beginnt.


2008 – Konsolidierung

Die Grundstücke werden von der Bau-Genossenschaft Noyana eG übernommen, während der LebensGut e.V. die gewerblichen Gebäude verwaltet. Die Gemeinschaft stabilisiert sich, erste gemeinsame Projekte und ein gemeinsames Verständnis entwickeln sich.


2010 – Neue Räume

Die Freie Schule zieht nach Belzig in ein größeres Gebäude. Die Hofgemeinschaft nutzt die Chance, die Wohn- und Lebensbereiche auf dem Gelände neu zu gestalten und mehr Raum für gemeinschaftliches Leben zu schaffen.


2010er – Wachstum und gemeinsame Projekte

Die Gemeinschaft wächst durch neue Mitglieder und realisiert Projekte, die die Lebensqualität auf dem Platz steigern:
– Bau zweier größerer Photovoltaik-Anlagen
– Gestaltung von Spielplätzen und Gartenanlagen
– Bau einer Sauna
– Wiederherstellung des vormals verwilderten denkmalgeschützten Gutsparks


Heute

Die Hofgemeinschaft Lübnitz ist ein lebendiger Ort, an dem gemeinschaftliches Leben, ökologisches Wirtschaften und regionale Vernetzung zusammenkommen. Wir gestalten den Platz weiterhin gemeinsam und entwickeln ihn im Geist von Nachhaltigkeit, Verantwortung und Miteinander.

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